Mustēla

[591] Mustēla, 1) (M. L.), Gattung der reißenden Raubthiere, in beiden Kinnladen 6 Vorderzähne, deren zweiter an jeder Seite im Unterkiefer einwärts steht, Backenzähne oben 4 od. 5, unten 5 od. 6, Körper lang gestreckt u. so gebogen getragen, daß der Rücken nach oben gewölbt ist, Beine kurz, Krallen auch kurz, Fußsohlen mehr od. weniger behaart, Schwanz mittellang. Nicht große, aber sehr räuberische, blutdürstige Thiere, die von Fleisch, Blut u. Eiern leben, nebenbei aber auch Beeren u. andere Früchte verzehren, gut klettern u. meist den gemäßigten u. kalten Gegenden angehören; Untergattungen: Marder, Zobel, Wiesel, Iltis, Frettchen, Tigeriltis, Hermelin, Nörz, Vison. Linné zählte auch fälschlich die Fischotter hierher; 2) Mustela fluviatilis (M. piscis), die Aalraupe; 3) so v.w. Ophiorrhiza serpentum.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 591.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika