Raubthiere

[844] Raubthiere (Ferae), 1) Thiere, deren Nahrung andere Thiere, bes. aus der Klasse, welcher sie selbst angehören, sind; sie zeichnen sich vorzüglich durch schärferes Gebiß, Klauen an den Füßen, Stärke des Geruchs u. des Gesichts aus; 2) bes. bei Säugethieren so v.w. Fleischfressende Thiere u. Krallenfüßer; 3) nach Blumenbach eine Abtheilung der Säugethiere mit Krallenpfoten u. allen drei Arten von Zähnen, Igel, Spitzmaus, Maulwurf, Beutelthier, Hund, Katze, Bär etc.; 4) Abtheilung der Säugethiere mit Schwimmsfüßen, dazu: Seehund, Wallroß; diese Abtheilung wird jetzt meist zu der unter 3) angegebenen Ordnung gezählt. Von den R-n gehört Bär u. Luchs zur hohen, der Wolf zur mittleren u. Fuchs, Dachs, Biber, Fischotter, wilde Katze, Marder etc. zur niederen Jagd.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 844.
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