Nicander

[874] Nicander, 1) griechischer Dichter, s. Nikander. 2) Karl August, geb. 1799 in Strengnäs im schwedischen Län Nyköping (Södermanland), studirte seit 1817 in Upsala, wurde 1824 Kanzlist in der königl. Kanzlei in Stockholm, reiste 1827 nach Dänemark, Deutschland, Schweiz u. Italien, arbeitete zuletzt bei einem Buchhändler u. st. 7. Febr. 1839 in Stockholm. Er gehörte der romantischen Richtung an u. trat zuerst als August in dem Kalender för damen 1820 auf; er schr.: Runesvärdet eller den förste riddarn (Tragödie), Stockh. 1820, 2. Ausg. 1835; Fjärilar från Pinden och Linda, ebd. 1822; Rostalfs lefnad och död, Ups. 1823; Gedichte, 1825 f., 2 Hefte; Neue Gedichte, 1827, 2 Hefte; Markos Botsaris, ebd. 1826; Tassos död (Preisgedicht); König Enzio, der letzte Hohenstaufe (dem Schwedischen nachgebildet von Mohnike, Strals. 1829); Minnen från Södern, Örebro 1831–39, 2 Bde.; Hesperider (Gedichte u. Novellen), ebd. 1835; Napoleon auf St. Helena, Norrköp. 1836; Fosterländska Bilder, Stockh. 1837; Lejonet i ökenen, ebd. 1838; u. übersetzte Schillers Räuber u. die Jungfrau von Orleans. Seine Dichtungen erschienen nach seinem Tode gesammelt Stockh. 1839–41, 4 Bde., 1851–52, 7 Bde. vermehrt, 2 Bde. ebd. 1854.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 874.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: