Parochialschulen

[708] Parochialschulen, die Schulen bei den Pfarreien, schon seit 529, wo auf einer Synode den Geistlichen (Parochi) geboten wurde, junge Leute zu sich in das Haus. zu nehmen u. dieselben zu Geistlichen zu bilden. Später beschäftigten sie sich überhaupt mit Volksunterricht, im Gegensatz zu den Kathedralschulen; bes. viel für Einrichtung derselben in Deutschland that Karl der Große. Neuerlich werden zuweilen P. solche genannt, welche für eine ganze Kirchgemeinde bestimmt sind im Gegensatz zu Schulen für einzelne Orte ohne Kirche.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 708.
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