Rüdiger [2]

[431] Rüdiger, 1) Esrom, so v.w. Rüdinger; 2) Andreas, geb. 1673 in Rochlitz; war Arzt u. Lehrer der Philosophie in Leipzig, wo er 1731 starb. Die Seele hielt er für eine erschaffene Kraft; er schr.: De sensu veri et falsi, Halle 1709,2. A. Lpz. 1722; Philosophia synthetica, Halle 1707,3. A. (Institutiones eruditionis) Lpz. 1721; Philosophia divina, Frankf. a. M. 1716; Philosophia pragmatica, Lpz. 1723, u. m. 3) Johann Christian Christoph, geb. 1751 in Burg, starb als Professor der Philosophie in Halle u. schr.: Grundriß einer Geschichte der menschlichen Sprache, ebd. 1782; Neuester Zuwachs der deutschen, fremden u. allgemeinen Sprachkunde, ebd. 1782._– 96,6 Stücke; Lehrbegriff des Vernunftrechts u. der Gesetzgebung, Halle 1798 4) Christian Friedrich, geb. 1760 in Leipzig; war Professor der Philosophie in Leipzig, seit 1791 zugleich Observator auf der Sternwarte u. st. 1809; er schr.: Anleitung zur Kenntniß des gestirnten Himmels, Lpz. 1785; Immerwährender Kalender, ebd. 1789, n. A. 1799; Anleitung zur Kenntniß des Himmels, der Erde u. der Zeitrechnung, ebd. 1805.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 431.
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