Ravensburg

[861] Ravensburg, 1) Oberamt im württembergischen Donaukreise, an Baden grenzend; 7,1 QM., 22,700 Ew., welche Acker- u. Weinbau, Schweinezucht, Baumwollen-, Wollen- u. Seidenspinnerei etc. treiben; 2) Hauptstadt darin, am Schussen u. an der Württembergischen Staatsbahn (Ulm-Friedrichshafen), sonst Reichsstadt, von Mauern mit Zinnen u. Thürmen umgeben; Lateinische Schule, Realschule, Hospital, Bad, Zucht-, Arbeits- u. Krankenhaus, Fabriken in Wollen-, Baumwollen- u. Holzwaaren, Papier, Öl, Spielkarten, Chocolade, Seidenwaaren, Flachsspinnerei, Eisenhammer u. Schrotgießerei, Weinbau; 5000 Ew.; Hauptort des Fruchthandels für Oberschwaben. Dabei die Veitsburg, Stammschloß der Guelfen, u. 1 Stunde östlich die Waldburg, Stammburg der Truchsessen von Waldburg. Vgl. Gutermann, R., Stuttg. 1856.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 861.
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