Regenvogel

[928] Regenvogel, 1) (Phaeopus Cuv.), Gattung aus der Familie der Sumpfwader, Schnabel vorn zusammengedrückt, furchig; steht bei Linné unter Brachvogel; Art: Europäischer R. (Regenbrachvogel, Kleiner Brachvogel, Moorschnepfe, P. borealis, Numenius ph.), dunkelbraun, Kopf dunkelbraun, ungefleckt, mit hellem Mittelstreife; Unterkiefer nicht bis unter die Nasenlöcher befedert, Schwanz rothbraun, dunkel gestreift, Füße bläulichgrün, Schnabel sehr gekrümmt; Länge 15–16 Zoll; ein scheuer Vogel, nistet auf den Haiden in Schott-[928] land, am Kaspischen Meere etc.; kommt nur im April, September u. October als Zugvogel nach Deutschland, wo er sich an Sümpfen, Seen, Flüssen, auf Saat- u. Brachäckern aufhält; Wildpret vortrefflich; sein Geschrei zeigt Regen an; 2) so v.w. Würger.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 928-929.
Lizenz:
Faksimiles:
928 | 929
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika