Reibeisen

[940] Reibeisen, Werkzeug, worauf Semmel, Brot, Zucker, Meerrettig etc. klar gerieben werden; es besteht aus einem Bleche, in welches Löcher dicht an einander mit einem Durchschlagmeißel so geschlagen sind, daß die dabei aufgerissenen Stückchen Blech alle nach einer Seite gekehrt sind u. Zähne bilden. Das Blech ist walzenförmig gebogen u. auf ein ausgeschnittenes Bret od. eisernes Gestelle befestigt. Man hat auch kleine R., bei welchen das Blech ganz zu einer Walze zusammengezogen ist. Reibemaschinen, welche zur Verwandelung der rohen Kartoffeln in Brei behufs der Verfütterung od. Stärkebereitung dienen, sind von verschiedener Construction; entweder ist an eine cylindrische Holzwalze ein reibeisenartig ausgeschlagenes Blech befestigt, od. es sind in eine cylindrische Walze in der Entfernung von je 1 Zoll Vertiefungen eingeschnitten u. in diese schmale, sägeartiggekerbte Stahlblätter so tief eingesetzt, daß nur die Zähne am Umfange der Walze hervorragen.

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Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 940.
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