Rich

[135] Rich (spr. Ritsch), James Claudius, geb. in England, hielt sich 4 Jahre in Constantinopel, Smyrna, Alexandrien u. Syrien auf, begab sich hierauf 1803 in die Dienste der Ostindischen Compagnie nach Bombay u. wurde 1807 Resident in Bagdad, wo er seit 1811 Untersuchungen über die Ruinen von Babylon anstellte. Er brachte 1816 orientalische Manuscripte, Münzen, Gemmen u. bes. babylonische Denkmäler nach England zurück u. besuchte dann Frankreich, Deutschland u. Constantinopel. 1820 ging er nach Kurdistan, untersuchte 1821 die Ruinen von Persepolis, wo er viel Zeit auf das Copiren der Keilinschriften verwendete, u. st. 1826 in Schiras. Er schr.: Über die [135] Ruinen von Babylon, in Hammers Fundgruben des Orients; Sammlung orientalischer Münzen, deutsch, Wien 1813, 3 Thle., Fol.; franz. von I. Raymond, Par. 1818.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 135-136.
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