Ringeln

[175] Ringeln, 1) mit Ringeln versehen; 2) den Schweinen, damit sie das Wühlen unterlassen, einen Draht durch den Rüssel ziehen u. denselben oberhalb in einen Ring zusammenbiegen; 3) bei Stuten, welche nicht befruchtet werden sollen, die Lefzen des Geschlechtstheiles mit einem Drahtringe durchziehen, daher Ringelstute: 4) mit runden Streifen versehen: 5) R. der Obstbäume, s. Kaiserring; 6) R. des Weinstockes, besteht darin, daß man kurz vor der Blüthe, d.i. unterhalb der diesjährigen Triebe, die Rinde fingerbreit ringsum vom Holze abschält, wodurch die Trauben vollkommener werden u. früher reisen. 7) kreisförmig legen, kräuseln; 8) den Torf so aufstellen, daß zwischen jedem Ziegel eine Öffnung zum Durchzug der Luft bleibt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 175.
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