Rolle [4]

[239] Rolle, Johann Heinrich, geb. 1718 in Quedlinburg, Schüler seines Vaters Christ. Friedrich R. (welcher erst in Quedlinburg u. seit 1721 Musikdirector in Magdeburg war), wurde 1732 Organist in Magdeburg, ging nach Leipzig, wo er Jura u. Philosophie studirte, 1746 nach Berlin, um ein[239] Justitiariat anzutreten, kam aber als Violinist in die königliche Kapelle, ging dann wieder nach Magdeburg als Organist, wurde 1752 Musikdirector u. st. 1785. Er componirte eine Menge Passionen, Cantaten, Motetten, Lieder u. Clavier- u. Orgelsachen, sowie Oratorien, so: Der Tod Abels, 1771; Saul, 1776; Abraham auf Morija, 1777; bes. zeichnen sich seine vierstimmigen Motetten aus.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 239-240.
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