Rosalia

[354] Rosalia (v. span.), die Rosige, Rosenschöne, Merkwürdig ist Sta. R., spanische Prinzessin, oder die Nichte des Königs Wilhelm des Guten von Sicilien, führte in einer Felsengrotte auf dem Monte Pellegrino bei Palermo ein beschauliches Leben u. st. daselbst 1160. Im Mittelalter fand man dort Überbleibsel eines weiblichen Körpers, gab sie für die Gebeine der R. aus, benannte die Kathedrale von Palermo nach ihr, machte sie zur Schutzheiligen u. feiert ihr jährlich dort am 15. Juli ein Fest, s.u. Palermo. Die Grotte auf dem M. Pellegrino, worin sie lebte, ist jetzt eine Kirche, in deren Innern sich die liegende Statue der Heiligen von Gregorio Tedeschi Fiorentino befindet.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 354.
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