Saalfeld [2]

[638] Saalfeld, Jakob Christoph Friedrich, geb. 1785 in Hannover, war erst Privatdocent in Heidelberg u. seit 1811 Professor der Philosophie in Göttingen; legte 1833 seine Professur nieder, lebte dann auf dem Lustschloß Lindig bei Hechingen, ging 1834 nach Heidelberg, später nach Stuttgart u. Kerb bei Winnenthal u. st. daselbst Ende 1834 geisteskrank; er schr.: Grundriß eines Systems des europäischen Völkerrechts, Gött. 1809; Handbuch des westfälischen Staatsrechts, ebd. 1812; Allgemeine Colonialgeschichte des neueren Europas, ebd. 1812, 4 Bde.; Staatsrecht von Frankreich, ebd. 1813, 2 Bde.; Grundriß der Geschichte der neuesten europäischen Staaten unserer Zeit von 1796–1815, Altenb. 1815; Allgemeine Geschichte der neuesten Zeit seit der französischen Revolution, Lpz. 1815–1823, 4 Bde.; Geschichte der Universität Göttingen von 1788–1820, Hannov. 1820; Grundriß zu Vorlesungen über die Politik u. Geschichte, Nationalökonomie u. Finanzen, Gött. 1821; Recueil historique des loix, ebd. 1809, 2 Thle.; Über das positive europäische Völkerrecht, ebd. 1821; Handbuch des positiven Völkerrechts, Tüb. 1833 u.a.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 638.
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