Sidi

[22] Sidi, mehre Ortschaften in Algier u. Marokko: S. Brahim, Ort in der französischen Provinz Oran (Algerien), nahe der marokkanischen Grenze, zwei Meilen südlich Nemours; hier überfielen die Araber am 22. Sept. 1845 den französischen Obrist Montagnac u. metzelten ihn mit 450 Soldaten nieder. S. Ferrusch, Ort in der französischen Provinz Algier, 31/2 Meilen westlich der Stadt Algier, in der Nähe landeten 1830 die Franzosen zuerst. S. Hescham, Oase im südwestlichsten Theile von Biledulgerid (Westhälfte der Sahara), gehörte früher zu der marokkanischen Landschaft Sus, machte sich aber 1810 unabhängig; die Einwohner sind kriegerisch, aber betriebsam u. unterhalten lebhaften Handelsverkehr; die Städte der Oase sind Akka, Tatta u. Talent. S. Okba, kleine Oase in der algerischen Sahara. S. Rgheis, Berg in Algerien, südöstlich von Constantine, 5209 Pariser Fuß hoch. S. Scheikh, kleine Oase im Süden des französischen Gebiets in Algerien.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 22.
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