Sunderbunds

[93] Sunderbunds (d.i. tausend Mündungen), Provinz der britisch-indischen Präsidentschaft Bengalen, 310 QM., begreift die Werder u. Brüche des Mündungslandes des Ganges, ist durchaus sumpfig, zum Theil mit Wäldern, zum Theil mit [93] Dschungeln bedeckt, ein Lieblingsaufenhalt der Tiger, wilder Schweine u. Büffel, Affen u. Hochwild, Alligatoren bewohnt von Holzmachern u. Leuten, welche daselbst Salz bereiten. Da die niedrigen Inseln oft zu großem Theile vom Meere überfluthet werden, bilden sich Miasmen, welche häufig die Pest erzeugen. Um diesem Übelstande zu begegnen, hat die Regierung das Land zur Entwaldung u. zum Anbau an Unternehmer vertheilt, welche daselbst Reis, Zuckerrohr u. Indigo bauen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 93-94.
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