Swätŏslaw

[119] Swätŏslaw, Russische Fürsten: 1) S. Igorewitsch, einer der frühesten Beherrscher Rußlands, aus dem Stamme der Waräger, regierte 946–972, residirte in Kiew, u. war einer der edelsinnigsten u. tapfersten russischen Fürsten. Er dehnte sein junges Reich nach Süden u. Osten aus u. vertheilte es schon bei Lebzeiten unter seine drei Söhne Jaropolk, Oleg u. Wladimir S. selbst wurde von den Petschenegen an den Wasserfällen des Dnjepr erschlagen; s, Russisches Reich S. 517 f. Der Petschenegenfürst Kura soll S-s Hirnschädel mit Gold ausgelegt u. auf seinen Gelagen statt eines Trinkgefäßes benutzt haben. 2) S., Bruder Wsewolods, regierte im 12. Jahrh., s.u. Russisches Reich S. 519. 3) Juri S., Fürst von Smolensk, wurde 1402 vertrieben, s. ebd. S. 522. 4) Sohn Jaroslaws, Fürst von Tschernigow, regierte 1054–1076, s. ebd. S. 518. 5) Sohn Wsewolods, Großfürst von Wladimir, folgte 1247 seinem Bruder Jaroslaw, s. ebd. S. 521.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 119.
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