Syrmien

[165] Syrmien, 1) früherer Name für den östlichen Theil Slawoniens, zwischen Donau u. Save, genannt nach der Stadt Sirmium (s.d.); 2) Comitat des österreichischen Königreichs Kroatien-Slawonien, begreift den Bezirk Vukovar u. die Bezirke Ruma u. Illok von der Wojwodina; 43 QM., 137,800 Ew., meist slawischer Abstammung etc. griechischer Confession; Gebirg: Frushka Gora; Fluß: Donau; fruchtbar an Getreide, gutem Wein (Syrmier, auch Karlowizer genannt, meist rother, doch auch weißer, dem Ungarwein ähnlich), Zuchtvieh, Fischen, Steinkohlen; unfruchtbar ist die Klissaer Haide. S. besitzt 13 griechische Klöster; 12 von diesen sind Kalugaklöster, von der Regel des St. Basilius; Hauptort: Vukovar. – S. war sonst eigenes Herzogthum, welches bis 1668 die Türken, dann die Familie Odelschaldeschi, welche es vom Kaiser kaufte, endlich das Haus Albani besaß.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 165.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika