Teyler

[433] Teyler, Pieter T. van der Hülft, geb. 1702 in Haarlem, ein reicher Privatmann daselbst, Mennonit, u. st. 1778 in Haarlem. Er vermachte den größten Theil seines Nachlasses (bestehend aus Haus, Bibliothek, physikalischem Cabinet, Mineraliensammlung, Gemäldegallerie etc.) als Teylersche Stiftung der Stadt Haarlem zur Errichtung eines öffentlichen Instituts zur Förderung der Wissenschaften. Dies zerfällt in zwei Abtheilungen; die erste für Religionsphilosophie u. Theologie, die andere für Geschichte, Naturwissenschaften u. Theorie der Schönen Künste. Jede Abtheilung besteht aus sechs Mitgliedern, der ganzen Stiftung steht ein Director vor. Jährlich werden Preisfragen in den angegebenen Fächern aufgestellt; der Preis, bestehendin einer goldenen Medaille von 400 Gulden Werth, wird von dem Director u. den Mitgliedern zuerkannt. Seit 1781 sind die Preisschriften als Verhandelingen, bis 1863 27 Bände, gedruckt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 433.
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