Thomander

[531] Thomander, Joh. Heinrich, geb. 16. Juni 1798 in Schonen in Schweden, studirte Theologie in Lund, wurde 1819 Lehrer an der Schule in Karlshamn u. 1821 auch Prediger daselbst, 1826 Docent der Theologie am Theologischen Seminar in Lund, 1833 Professor der Pastoraltheologie, Mitglied der 1838 niedergesetzten Commission zur Ausarbeitung eines Entwurfs zu einem neuen schwedischen Kirchenrecht u. 1840 Mitglied des Reichstags für das Stift Lund, wo er zur Opposition gehörte; 1850 wurde er Dompropst in Gothenburg. Er schr.: Schwedische Gesänge der ältesten Kirche, Stockh. 1828; Predigten u. Abendmahlsreden, Malmö 1829; Katechismus, Lund 1838; Das Verhältniß der Kunst zum Christenthum, ebd. 1839; Predigten, 1849, 2 Bde.; übersetzte mehre Stücke Shakespeares, Stockh. 1825; des Aristophanes Wolken; Byrons Manfred, Ups. 1826; Das Neue Testament, Örebro 1835; u. gab mit Reuterdahl 1828 bis 1832, seit 1836 allein die Theologisk quartal, skrift heraus.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 531.
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