Titaneisen

[621] Titaneisen (Titaneisenerz, Ilmenit, Kibdelophan, Washingtonit, Hystatit), Mineral, krystallisirt rhomboëdrisch, findet sich meist eingesprengt in derben körnigen Massen od. lose in Geschieben, Körnern u. als Sand; Bruch muschelig bis uneben; Härte 5 bis 6, specifisches Gewicht 4,6 bis 5; von eisenschwarzer Farbe; besteht aus titansaurem Eisenoxydul u. Eisenoxyd; findet sich in Granit, Gneiß, Syenit u. Glimmerschiefer eingewachsen am St. Gotthard, im Ilmengebirge bei Miask, bei Hof in Baiern, Harthau bei Chemnitz in Sachsen, Gastein, Aschaffenburg, Twedestrand, Arendal, am Tillenberg in Böhmen, d'Oissans in der Dauphiné (Crichtonit). Iserin ist das in Körnern u. Geschieben im Diluvium der Iserwiese am Riesengebirge, bei Bergreichenstein in Böhmen u.a. O. vorkommende T. Titaneisensand (Titansand, Menakanit) findet sich im Bette eines Flüßchens bei Menakan in Cornwall u. in Taranaki in der Nähe des Hafens New Plymouth in Neuseeland. Borsanomelan (Eisenrose) ist T. vom St. Gotthard.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 621.
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