Weichschwanzkrebse

[19] Weichschwanzkrebse (Paguri, Pagurini), Familie der Krebse; Körper länglich u. walzig, das mit dem Kopf verwachsene Halsschild groß, Schwanz lang u. gestreckt, Augen gestielt, 4 Fühler stehen auf einer Fläche, Füße einfach ungetheilt, die vorderen viel länger, als die hinteren; Meerthiere. Dazu die Gattungen: a) Hippa (H. Fabr., Emerita Gron.), das erste Gelenk des Vorderfußes hat keine Scheere, ist nur ein Plättchen, die 4 Fühlhörner sind ungleich, die mittleren gespalten, die Schale länglich eiförmig, vorn abgestutzt, ausgeschweift, gezähnt; Art: Waffenlose Hippa (Hippa emerita, Cancer emeritus L., Invalide), mit umgebogenem Schwanze, im Indischen Meere; b) Remipes, s.u. Ruderfuß; c) Albunea (A. Fabr.), die zweigliedrigen Spitzen der innern Fühler sind länger als der Stiel, u. haben einfingerige, hakenförmige Scheeren; Art: A. symmicta. Andere Arten dieser Gattung stehen unter Ranina u. Corystes. d) (Pagurus), Schwanz ist ohne Ringe, sehr weich, umgebogen, der Aufenthalt wird wegen der Sicherheit des Schwanzes in einer verlassenen Schneckenschale genommen u. diese nach Bedürfniß der Größe gewechselt. Arten: Bernhardskrebs, Beutelkrebs (s. beide), Diogenes u.a.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 19.
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