Weisbach

[56] Weisbach, Julius, geb. 10. Aug. 1806 in Mittelschmiedeberg bei Annaberg, besuchte 1820 die Hauptbergschule in Freiberg, 1822 die Bergakademie daselbst u. 1827 die Universität Göttingen u. 1829 Wien; im folgenden Jahre durchreiste er mehre Gegenden [56] Österreichs u. kehrte nach Freiberg zurück, wo er 1833 als Lehrer der angewandten. Mathematik, dann als Professor an der Bergakademie angestellt wurde u. später den Titel Bergrath erhielt. Er erfand eine monodimetrische u. anisometrische Projectionsmethode, welche er 1844 in den Polytechnischen Mittheilungen veröffentlichte. Er schr.: Handbuch der Bergmaschinenmechanik, Lpz. 1835 f., 2 Bde.; Versuche über den Ausfluß des Wassers durch Schieber, Hähne, Klappen u. Ventile, ebd. 1842; Versuche über die unvollkommene Contraction des Wassers beim Ausfluß desselben aus Röhren u. Gefäßen, ebd. 1843; Lehrbuch der Ingenieur- u. Maschinenmechanik, Braunschw. 1845–54, 3 Bde, 3. Aufl. 1860, Supplemente dazu (die ersten Grundlehren der höheren Analysis), ebd. 1860 ff.; Der Ingenieur, ebd. 1848, 2. A. 1850; Die neue Markscheidekunst, ebd. 1850; Versuche über die Leistungen eines einfachen Reactionsrades, Freib. 1851; Experimentalhydraulik, ebd. 1855; Anleitung zum Axonometrischen Zeichnen, ebd. 1857.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 56-57.
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