Frei (Subst.).
1. Frê to maken1 un Eierkaken verdênt selten Dank. – Köster, 252.
1) Eine Frei zu machen, d.i. eine Heirath anzustiften oder zu vermitteln ist ein Geschäft, bei dem so wenig auf Dank zu rechnen ist, wie beim Eiersieden, da diese bald zu hart, bald zu weich sind.
2. Wer'n gaud Frî1 deit, deit'n gaud' Dâgreis'. (Mecklenburg.) – Günther III.
Wer sich glücklich verheirathet, der hat von Glück zu sagen. –
1) Für Heirath, von freien. Auf den Frei gehen = die Geliebte besuchen. »Am Frei bin i goange in albingner Grund.« Mundartliches aus dem Egerlande von A. Kohl (Frommann, V, 128.) Für: die Frei auch Freiet, Freit. (Vgl. Schmeller, I, 611; Frommann, V, 129, 13.)
Brockhaus-1911: Frei von Obligo · Frisch, fromm, froh, frei · Frei von Bruch · Frei bis zur Adria · Frei Schiff
DamenConvLex-1834: Frei, Frey, Freir (Mythologie)
Meyers-1905: Frei stehende Mauern · Frei Schiff, frei Gut · Frei von Bruch, frei von Beschädigung, frei von Leckage, frei von Verderb · Luft macht frei · Frisch, fromm, froh, frei! · Frei ab · Bildung macht frei · Frei bis zur Adria! · Frei hier · Frei Gut
Pierer-1857: Frei [2] · Unfrei Schiff, frei Gut · Frei [1] · Frei ab · Frei Schiff, frei Gut