Münster

[82] [82] * Münster. Im Jahr 1802. wurde ungefähr der dritte Theil dieses Bisthums, und zwar die Bezirke, die an der Grafschaft Mark und auch an einem Theil des Herzogth. Cleve gränzen, und zusammen gegen 40,000 Einwohner haben, an Preußen, zur Entschädigung für die an Frankreich jenseit des Rheins abgetretenen Besitzungen bewilliget und im Jahr 1804 dies alles auch vollzogen. Allein seit dem unglücklichen Französisch-Preußischen Kriege ging in der Folge durch den Tilsiter Frieden dieser preußische Antheil, zu welchem auch die Hauptstadt Münster gehörte, verloren und kam unter dem Titel: Fürstenthum Münster 1807 zum Großherzogthum Berg; die übrigen Theile des Hochstifts erhielten mehrere einzelne Fürsten und Herzoge.

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Brockhaus Conversations-Lexikon Bd. 8. Leipzig 1811, S. 82-83.
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