Der Werder

[488] Der Werder (Werd, Wörth, Häger) heißt eigentlich ein trockner Grund und Boden, welcher mitten im Wasser gelegen ist und ringsum von demselben umgeben wird; dann bei den Geographen überhaupt eine kleine Insel oder Halbinsel, wie sie oft in Strömen und Flüssen zu entstehen pflegt, und in der Folge durch Kunst oder Natur brauchbar gemacht wird. So sind z. B. die im ehemaligen Pohlnisch-Preußen gelegenen drei, der Danziger, Elbinger, Marienberger Werder, worunter man zugleich die auf diesen Werdern liegenden Dorfschaften begreift.

Quelle:
Brockhaus Conversations-Lexikon Bd. 8. Leipzig 1811, S. 488.
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