Seine

[157] Seine (die) ist einer der bedeutendsten Flüsse Frankreichs, welcher auf dem Côte d'Or aus zwei Quellen entspringt, durch die Departements Côte d'Or, Aube, Seine-Marne, Seine, Seine-Oise, Eure und Niederseine fließt, im Ganzen [157] eine nordwestl. Richtung einschlägt und sich bei Havre in den Kanal ergießt. Die Seine nimmt rechts die Aube, Marne und Oise, links die Yonne, den Loing und die Eure auf, wird flößbar beim Dorfe d'Oigni im Departement Côte d'Or, schiffbar nach dem Zufluß der Aube beim Dorfe Marcilly und trägt bis Rouen Seeschiffe. Bis hierhin reicht auch die Meeresflut, doch ist die Einfahrt in die Seine wegen der beweglichen Sandbänke bei Quillebeuf gefährlich. Bis Paris hat sie eine Breite von 2–400 F, bei der Mündung von einer Meile. Die Länge ihres Laufes beträgt 96 M., der Flächeninhalt ihres Stromgebiets 1240 ! M. Kanäle setzen sie mit andern Flüssen, namentlich mit der Loire, in Verbindung. Die bedeutendsten an ihr liegenden Städte sind: Troyes, Paris, Rouen und Havre de Grace.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1841., S. 157-158.
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