Anilinblau

[69] Anilīnblau, Triphenylrosanilin, entsteht beim Erhitzen von Rosanilin mit Anilin und etwas Benzoesäure oder beim Erhitzen von Diphenylamin mit Oxalsäure (Diphenylaminblau). Sein salzsaures Salz ist nur in Spiritus löslich und kommt in verschiedener Reinheit in den Handel als Baseblau, Opalblau, Bleu lumière (Lichtblau), Parmablau, Spiritusblau (Spritblau), Gentianablau, Feinblau; durch Erwärmen mit konzentrierter Schwefelsäure wird es in Sulfonsäuren übergeführt, die an sich oder in ihren Salzen im Wasser löslich sind. Dieses wasserlösliche A. heißt Nicholsonblau; zu ihm gehören Alkaliblau, Wasserblau, Baumwollblau, Bayrischblau, Chinablau.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 69.
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