Bayrischer Erbfolgekrieg

[168] Bayrischer Erbfolgekrieg, veranlaßt dadurch, daß bei dem Erlöschen der bayr. Kurlinie durch den Tod des Kurfürsten Maximilian Joseph (30. Dez. 1777) der neue Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz, der keine legitimen Söhne hatte, ganz Niederbayern an Österreich überlassen wollte. Auf Friedrichs d. Gr. Einmischung widersetzte sich der nächstberechtigte Herzog Karl von Zweibrücken, dem sich auch der Kurfürst von Sachsen anschloß, und Preußen ließ seine Truppen 1778 in Böhmen einrücken. Indes kam es nur zu kleinen Plänkeleien, und 13. Mai 1779 kam der Friede von Teschen zustande, durch den Österreich nur das sog. Innviertel erwarb. – Vgl. Reimann (1869).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 168.
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