Hase [3]

[766] Hase, Karl Aug. von, prot. Theolog, geb. 25. 1800 zu Steinbach in Sachsen, als Student 11 Monate wegen Teilnahme an der Burschenschaft auf dem Hohenasperg gefangen, 1829-83 Prof. in Jena, seitdem in Ruhestand, 1883 in den erblichen Adelsstand erhoben; gest. 3. Jan. 1890 in Jena; einer der bedeutendsten Erneuerer der Kirchengeschichte und Dogmatik. Hauptwerke: »Lehrbuch der Kirchengeschichte« (12. Aufl. 1900), »Lehrbuch der evang, Dogmatik« (6. Aufl. 1870), »Hutterus redivivus, dogmatisches Repertorium« (12. Aufl. 1883), »Prot. Polemik« (7. Aufl. 1900), »Kirchengeschichte auf der Grundlage akademischer Vorlesungen« (2. Aufl. 1895-98), »Ideale und Irrtümer« (Selbstbiogr., 5. Aufl. 1894; fortgesetzt als »Annalen meines Lebens«, 1891). – Sein Sohn Oskar von H., Verlagsbuchhändler, s. Breitkopf & Härtel.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 766.
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