Huber [3]

[831] Huber, Ludw. Ferd., belletristischer und polit. Schriftsteller, geb. 14. Sept. 1764 zu Paris, Freund Schillers und Chr. Gottfr. Körners, 1788 sächs. Legationssekretär in Mainz, 1798-1803 Redakteur der »Allgemeinen Zeitung« in Stuttgart, gest. 24. Dez. 1804. – Seine Gattin Therese H., geb. 7. Mai 1764 in Göttingen, Tochter des Philologen Heyne, 1784 mit G. Forster, 1794 mit H. vermählt, gest. 15. Juni 1829 in Augsburg, leitete 1819-24 die Redaktion des »Morgenblattes«, schrieb Erzählungen (gesammelt 1830-33), gab auch »Forsters Briefwechsel« (1829) heraus. – Deren Sohn Viktor Aimé H., geb. 10. März 1800 zu Stuttgart, 1843-50 Prof. der Literaturgeschichte in Berlin, gest. 19. Juli 1869 zu Nöschenrode im Harz; gründlicher Kenner der roman. Literatur; schrieb: »Geschichte des Cid« (1829), »Die neuromantische Poesie in Frankreich« (1833), »Skizzen aus Spanien« (2. Aufl. 1845) u.a., auch konservativ-polit. und soziale Schriften (Auswahl, 1894). – Vgl. Elvers (1872-74).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 831.
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