Kiel

[961] Kiel, der unterste Balken eines Schiffs, von vorn nach hinten durchlaufend und die Grundlage des Gebäudes bildend; bei eisernen Schiffen aus eisernen Platten bestehend und oft durch ein oder zwei Seiten-K. (Schlinger- oder Schlänger-K.) ersetzt. Los-K., eine Plankenlage unter dem K. zu dessen Schutz; Kielschwein (Kolschwin), der auf den K. und die Spannten gelegte Balken. – K. oder Schiffchen, in der Botanik die beiden vordern Blumenblätter in der Schmetterlingsblüte (s. Leguminosen).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 961.
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