Krain

Österreich-Ungarische Monarchie (Karten) III. Westliche Hälfte.
Österreich-Ungarische Monarchie (Karten) III. Westliche Hälfte.
973. Krain.
973. Krain.

[1014] Krain, Herzogtum, Kronland des zisleithan. Teils der Österr.-Ungar. Monarchie [Karte: Österreichisch-Ungarische Monarchie III], 9956 qkm, (1900) 508.150 E. (meist Slowenen, 28.177 Deutsche), von den Karnischen, den Julischen oder Krainer Alpen (Triglaw 2864 m) und dem Karst durchzogen, von der Save und ihren Nebenflüssen durchströmt; Zirknitzer, Veldeser und Wocheiner, Weißenfelser See; Wald-, Obst-, Weinbau, Viehzucht, Bergbau (Eisen, Quecksilber, Braunkohlen). Der Landtag besteht aus 37 Mitgliedern; zum österr. Abgeordnetenhause schickt K. 11 Abgeordnete; 11 Bezirkshauptmannschaften, außer der Hauptstadt Laibach (mit eigenem Statut). Wappen ein gekrönter blauer Adler, mit gold- und rotgeschachtem Halbmond auf Brust und ausgebreiteten Flügeln [Abb. 973]; Landesfarben Weiß-Blau-Rot. – K. wurde Karl d. Gr. erobert und mit der Markgrafsch. Friaul verbunden; seit 1039 hatte es eigene Markgrafen, kam 1335 ganz an Österreich; gehörte 1809-13 zum franz. Königr. Illyrien, seit 1849 eigenes Kronland. – Vgl. Rabl (2. Aufl. 1898), Dimitz (Geschichte; 1874-76 u. 1886).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 1014.
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