Ludwig [5]

[88] Ludwig der Springer, Landgraf von Thüringen (1076-1123), geb. 1042, heiratete nach der Ermordung des Pfalzgrafen Friedrich von Sachsen dessen Witwe Adelheid; vom Kaiser auf Schloß Giebichenstein bei Halle gefangen gesetzt, rettete er sich der Sage nach durch einen Sprung in die Saale, erbaute die Wartburg; gest. 1123 als Mönch im Kloster Rheinhardsbrunn. – Dessen Enkel L. II., der Eiserne (1140-72), geb. 1129, hielt treu zu seinem Schwager Kaiser Friedrich I., trat nach der Sage auf die Mahnung des Schmieds von RuhlaLandgraf werde hart«) den Gewalttätigkeiten der Edelleute entgegen; gest. 1172. – Sein Sohn L. III., der Milde (1172-90), Gegner Heinrichs des Löwen, nahm am dritten Kreuzzuge teil, starb 16. Okt. 1190 auf der Heimkehr in Cypern. – L. IV., der Heilige (1217-27), geb. 1200, Sohn Hermanns I., gest. 11. Sept. 1227 auf einer Kreuzfahrt zu Otranto. Seine Gemahlin war die heil. Elisabeth (s.d.).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 88.
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