Folie (Metall)

[166] Folie (Metall), zu dünnen Blattern geschlagenes Zinn, Kupfer oder Tomback, zur Unterlage bei solchen Körpern gebraucht, die das Licht durchfallen lassen und dadurch Glanz und Feuer erhalten. Man nimmt Folie zum Belegen der Spiegelgläser und benutzt sie zum Unterlegen unter die Edelsteine. Sie wird vorzugsweise in Lyon, Nürnberg, Wien und Berlin gefertigt. In Nürnberg werden die bekannten Foliesträußchen gemacht, aus welchen das liebende Andenken Todtenkränze windet.

Quelle:
Damen Conversations Lexikon, Band 4. [o.O.] 1835, S. 166.
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