Constantius a Fabriano, B. (20)

[667] 20B. Constantius a Fabriano, (25. Febr. al. 24. Febr. 25. Mai), so genannt von seinem Geburtsort in der Mark Ancona, aus dem Orden des hl. Dominicus, hatte [667] den hl. Antoninus, Erzbischof von Florenz, und den sel. Conradin von Brescia zu Lehrern und Führern, unter deren Leitung er bald für alle seine Ordensbrüder ein Muster der klösterlichen Vollkommenheit wurde. Mit himmlischen Erscheinungen begnadigt, sah er, während er in einer Kirche zu Ascoli betete, die Seele des eben genannten hl. Antoninus zum Himmel empor eilen, was im Augenblicke des Verscheidens dieses frommen Erzbischofes zu Florenz geschah. Er versah das Predigtamt mit reichem Segen, wirkte eifrig zur Beförderung der Ehre Gottes und des Heils der Seelen, und führte die Klosterleute wieder zur alten Ordensregel und Ordnung zurück. Endlich starb er am 25. Febr. 1481 und wurde mit aller Feierlichkeit bestattet. In der Folge wurde den Einwohnern von Fabriano sein Haupt geschenkt, während der heil. Leib zu Ascoli verblieb. Papst Pius VII. bestätigte im Jahre 1821 die ununterbrochen diesem Seligen erwiesene Verehrung, und erlaubte, ihm zu Ehren die Tagzeiten zu beten. Daher steht sein Name auch im Mart. Rom. für den Predigerorden, und zwar am 25. Febr. Warum der Elenchus sein Fest auf den 25. Mai setzt, statt auf seinen Sterbetag, den 25. Febr., wissen wir nicht, möchten aber vermuthen, daß hier ein Schreibfehler eingeschlichen sei. (El., But.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 1. Augsburg 1858, S. 667-668.
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