Mauritius, S. (11)

[339] 11S. Mauritius, Abb. (13. al. 5. Oct., 22. Sept.). Dieser hl. Mauritius war Abt aus dem Orden der Cistercienser in dem gleichnamigen Kloster in der Bretagne, Bisthums Quimper (Corisopitum). Geboren in der Gegend von Loudeac bei Brieuc ums J. 1116 wurde er in Paris Doctor, hierauf wurde er Mönch zu Langonet (Langonium) und dann Abt. Die Gall. chr. n. (XIV. 906–908) setzt sein Wirken als Abt des Cistercienserklosters Langonet in das J. 1161 bis 1170. In dieses Jahr fällt die Erbauung der Abtei, nicht Einsiedelei, bei dem Walde von Carnoet, die später seinen Namen angenommen hat. Er starb »mit sehr vielen Zeugnissen der Heiligkeit und Ehre erglänzend« (Mart. Cisterc.), im J. 1191. Die Abtei bestand fort bis zum J. 1790. Er ist, wie wir aus Migne entnehmen, Schutzpatron der Kinder. Lechner nennt ihn zum 22. Sept. Clemens XI. gestattete seinem Orden die Feier seines Festes. Einige Reliquien von ihm befinden sich in einer Kapelle seines Geburtsortes. (V. 378–383).


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 339.
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