Bankeisen [1]

[545] Bankeisen, in der Bauschlosserei diejenigen eisernen Verbindungsteile, die dazu dienen, den Rahmen von Fenstern oder Türen in den dazu gehörigen Maueröffnungen zu beteiligen oder auch um bewegliche Möbel seit und sicher mit der Mauer zu verbinden. Die schweren, großen Bankeisen heißen auch Kloben.

Die Bankeisen können entweder mit einer Spitze zum Einschlagen versehen sein, oder sie sind zum Einmauern bestimmt. Sind die Bankeisen zum Einmauern bestimmt, so ist gewöhnlich das in der Mauer. befindliche Ende stärker und kräftiger gehalten als der herausragende Teil und erhält, um das Beteiligen in der Maueröffnung zu erleichtern, Widerhaken, ähnlich denjenigen, die bei Steinschrauben (L d.) verwendet werden. Nach der Form des herausstehenden Endes unterscheidet man wie bei den Bändern (s.d.) verschiedene Arten von Bankeisen und zwar: Gerades Bankeisen (Fig. 1), Schippenbankeisen mit oder ohne Auge (Fig. 2), gekröpftes Bankeisen (Fig. 3), winkliges Bankeisen (Fig. 4) und endlich verzweigtes Bankeisen (Fig. 5 und 6). Zur Erhöhung der Sicherheit empfiehlt es sich, an allen jenen Bankeisen, die eingemauert werden sollen, den in der Mauer befindlichen Teil entweder aufzuhauen oder mit einem Schwalbenschwanz (Fig. 7) zu versehen. Auch bei den zum Einschlagen bestimmten Bankeisen lassen sich an der Spitze Einkerbungen oder Widerhaken anbringen, nur dürfen diese nicht zu lang sein.

J. Hoch.

Fig. 1., 2., 3., 4., 5., 6., 7.
Fig. 1., 2., 3., 4., 5., 6., 7.
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1904., S. 545.
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