Klaue [1]

[504] Klaue, 1. gabelförmiges Holz oder Eisen, an einem Brunnenstock hervorgehend, in dem sich der Brunnenschwengel bewegt; 2. Holzverband zwischen einem horizontalen Balken und einem gegen den Horizont geneigten, den ersten kreuzenden Balken, z.B. einer Pfette mit dem Sparren (s. Fig. 1 und Aufklauen, Bd. 1, S. 353); 3. Steinklaue, Werkzeug zum Versetzen von Hausteinen, das nach Art des Wolfes (s. Greifzeuge) im oberen Lager des Häufleins sorgsam eingepaßt wird und seinen Halt durch einen Keil erhält, den man nach dem Versetzen herauszieht (Fig. 2). Dabei ist der Mund ab des Klauenlochs gleich der unteren Breite cd zu machen. Dieses Werkzeug eignet sich besonders bei Arbeiten unter Wasser, weil das Herausziehen des Keiles bei a durch Anziehen einer Schnur erfolgen kann.

Weinbrenner.

Fig. 1.
Fig. 1.
Fig. 2.
Fig. 2.
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 504.
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