Beaune [1]

[526] Beaune (spr. bōn'), Arrondissementshauptstadt im franz. Depart. Côte-d'Or, an der Bouzoise, die in der Nähe entspringt, und am Fuße der Bergkette Côte d'Or, 220 m ü. M., Knotenpunkt an der Lyoner Bahn, hat eine schöne Kirche, Notre Dame (aus dem 13. Jahrh.), ein prächtiges gotisches Hospital (von 1443, mit Gemälden von Rogier van der Weyden), zwei vom alten Schloß erhaltene große Türme, ein Denkmal des hier gebornen Mathematikers Monge, eine Bibliothek von 50,000 Bänden, ein College, Ackerbauschule, Museum, Handelsgericht, eine Gewerbekammer und (1901) 13,101 Einw., die Fabrikation von Fässern, Pfropfen, Weißblech, Maschinen, Essig, Branntwein und bedeutenden Handel mit Burgunderwein betreiben. B. bestand schon in der Römerzeit als Belna und war im Mittelalter Hauptort einer Grafschaft.[526]

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 526-527.
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