Donauried

[110] Donauried, mooriger Landstrich, der sich unterhalb Ulm vornehmlich in Bayern, dann auch in Württemberg, links bis Gundelfingen, rechts bis zum Lech, 65 km lang und bis 8 km breit, erstreckt. Die Donau durchschneidet das D. etwa in der Mitte zwischen Offingen und Lauingen von S. nach N. Mit der Bezeichnung D. belegt man auch die gleichfalls sumpfigen Talweitungen der Donau oberhalb Ulm in Württemberg. Hierher gehören das Gögglinger Ried, das längs der Westernach und Riß weit nach S. in die Hügellandschaft der Donauebene eingreift, das kleine Ried von Rottenacker, unterhalb Munderkingen, und das Riedlinger Ried, das sich von Riedlingen aufwärts bis Scheer ausdehnt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 110.
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