Gundelfingen

[521] Gundelfingen, Stadt im bayr. Regbez. Schwaden, Bezirksamt Dillingen, an der Brenz, nahe der Donau und an der Staatsbahnlinie Neuoffingen-Ingolstadt, hat 3 kath. Kirchen, ein Schloß (Schlechtegg) des Grafen von Preysing-Lichtenegg, Waisenhaus, Seilerei, Obstdörranstalt und (1900) 2761 meist kath. Einwohner. – Auf dem Friedhof ein Denkmal zur Erinnerung an die Belagerung der Stadt 1462 unter Herzog Ludwig dem Reichen durch das Reichsheer. G. kam im 8. Jahrh. durch Schenkung König Pippins an das Kloster Fulda und später an die Gaugrafen im Brenzgau, 1268 aus der Erbschaft des Hohenstaufen Konradin an Bayern.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 521.
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