Drollinger

[207] Drollinger, Karl Friedrich, Dichter, geb. 26. Dez. 1688 in Durlach, gest. 1. Juni 1742 in Basel, studierte 1704–10 daselbst die Rechte, wurde 1712 Registrator, später Geheimer Archivar am Geheimen Archiv zu Durlach. In seinen Gedichten, die erst nach seinem Tode (Basel 1743 u. ö.) gesammelt erschienen, entwickelt er tiefes religiöses Naturgefühl und großen Wohllaut der Form; er steht unter Popes Einfluß, ist kräftiger als Brockes und erscheint als Vorgänger von Haller und Klopstock. Vgl. Löhlein, Karl Fr. D. (Programm, Karlsr. 1873).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 207.
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