Glaubensregel

[14] Glaubensregel (lat. Regula fidei), Richtschnur des Glaubens, der Inbegriff der zur Charakteristik einer bestimmten religiösen Gemeinschaft dienenden Glaubenslehre; im besondern die von der alten Kirche in ihrem Taufbekenntnis (s. d.) formulierte christliche Heilswahrheit. Freigestaltete Darlegungen und Entwickelungen des im Bekenntnis auf einen kurzen Ausdruck gebrauchten Gemeinglaubens finden sich von Irenäus ab bei den ältern Kirchenlehrern. Vgl. Caspari, Ungedruckte, unbeachtete und wenig beachtete Quellen zur Geschichte des Taufsymbols und der G. (Christiania 1866–75, 3 Bde.) und Alte und neue Quellen zur Geschichte des Taufsymbols und der G. (das. 1879); Kattenbusch, Das apostolische Symbol (Leipz. 1894–1900, 2 Bde.); Kunze, G., Heilige Schrift und Taufbekenntnis (das. 1899).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 14.
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