Kunz

[825] Kunz, Hermann, Militärschriftsteller, geb. 12. März 1847 zu Ogrosen in der Niederlausitz, trat 1865 in das Königsgrenadierregiment Nr. 7 ein, machte die Kriege von 1866 und 1870/71 mit, war 1876–1882 Lehrer der Taktik im Kadettenkorps, wurde, nachdem er 1882–84 Kompaniechef im 46. Regiment gewesen, zum Nebenetat des Großen Generalstabs kommandiert, 1886 Kompaniechef im 62. Regiment, erhielt 1888 den erbetenen Abschied und lebt als Major a. D. in Berlin. Er schrieb unter anderm: »Von Montebello bis Solferino« (1888); »Die Schlachten und Treffen des Krimkrieges« (1889); »Der Feldzug der ersten deutschen Armee im Norden und Nordwesten Frankreichs« (1889; 2. Aufl. 1900 bis 1901, 2 Bde.); »Der polnisch-russische Krieg von 1831« (1890); »Die Feldzüge des Feldmarschalls Radetzky in Oberitalien 1848 und 1849« (1890); »Der Feldzug der Mainarmee im J. 1866« (1890); »Die Schlacht von Wörth am 6. Aug. 1870« (1891); »Einzeldarstellungen von Schlachten und Gefechten des Krieges von 1870/71« (1891–96,7 Hefte); »Die Schlacht von Noisseville am 31. Aug. und 1. Sept. 1870« (1892); »Die Zusammensetzung der französischen Provinzialarmeen im Kriege von 1870/71« (1892); »Die deutsche Reiterei in den Schlachten und Gefechten des Krieges von 1870/71« (1895); »Die Tätigkeit der deutschen Jägerbataillone im Kriege von 1870/71« (1896); »Die kriegerischen Ereignisse im Großherzogtum Posen im April und Mai 1848« (1899); »Kriegsgeschichtliche Beispiele aus dem deutschfranzösischen [825] Kriege von 1870/71« (1897–1904, 18 Hefte); »1736 Themata für Winterarbeiten und Vorträge aus dem Gebiete der neuern Kriegsgeschichte« (3. Aufl. 1900); »Taktische Beispiele aus den Kriegen der neuesten Zeit 1880–1900« (1901–02,3 Hefte); sämtlich in Berlin erschienen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 825-826.
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