Handfeste

[748] Handfeste heißt die Bestätigung einer Erklärung durch eigenhändige Unterschrift, dann die so unterschriebene Urkunde selbst, namentlich ein Schutzbrief, Privilegium, endlich die Urkunde über einen Rentenkauf (s. d.). Über die Kulmer H. vom J. 1233, erneuert 1251 für das Deutschordensland Preußen, s. Kulm 2). Im Bremischen Recht (Erb- und Handfestenordnung vom 19. Dez. 1833, revidiert 30. Juli 1870 und teilweise abgeändert 21. Sept., 25. Dez. 1879 und 16. Nov. 1880) bedeutete H. oder Handfestenrecht ein eigentümliches Immobiliarpfandrecht, bez. die Urkunde über ein solches.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 748.
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