Hēbe

[23] Hēbe, in der griech. Mythologie Tochter des Zeus und der Hera, die Göttin der ewigen Jugend und Mundschenkin im Olymp, Gemahlin des unter die Götter aufgenommenen Herakles, von dem sie zwei Söhne, Alexiares und Aniketos, gebar. In Sikyon und Phlius hieß sie Ganymeda oder Dia. Zu Rom wurde sie mit Juventas (s. d.) gleichgesetzt. In der antiken Kunst erscheint sie gewöhnlich als anmutiges und züchtiges Mädchen, aus emporgehaltener Kanne Nektar einschenkend, eine Auffassung, der auch Canova in seinem Meisterwerk folgt (s. Tafel »Bildhauerkunst X«, Fig. 3). Vgl. Kekulé, Hebe (Leipz. 1867).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 23.
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