Hofheim

[429] Hofheim, 1) Stadt und Luftkurort im preuß. Regbez. Wiesbaden, Kreis Höchst, am Südfuß des Taunus, am Eingang in das schöne Lorsbacher Tal, am Goldbach und an der Staatsbahnlinie Frankfurt a. M.-Limburg, 136 m ü. M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche mit Glockenspiel auf dem Turm, eine Wallfahrtskapelle, Synagoge, Kaltwasserheilanstalt, Oberförsterei, Staniolkapsel-, Kellereihilfsmaschinen-, Leder-, Zwieback-, Käse- und Holzwarenfabrikation, Bürstenbinderei, eine große Baumschule, Kunstmühlen und (1900) 2392 meist kath. Einwohner. In der Nähe sind römische Befestigungen im Zuge des germanischen Limes aufgedeckt (vgl. G. Wolff, Kastell H., in »Der obergermanisch-rätische Limes des Römerreiches«, Heidelb. 1897). – 2) (H. in Bayern) Bezirksamtsstadt im bayr. Regbez. Unterfranken, am Fuße der Haßberge, an der Aurach und der Staatsbahnlinie Haßfurt-H., 251 m ü. M., hat eine kath. Kirche, ein Amtsgericht, Fabrikation landwirtschaftlicher Maschinen und von Schleifpolierwerkzeugen und (1900) 939 Einw.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 429.
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