Luschin von Ebengreuth

[866] Luschin von Ebengreuth, Arnold, Rechtshistoriker, geb. 26. Aug. 1841 in Lemberg, wurde 1866 Beamter am Münz- und Antikenkabinett in Graz, 1873 außerordentlicher und 1881 ordentlicher Professor an der Universität daselbst. Er ist Mitglied des österreichischen Herrenhauses, der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien und schrieb: »Die Entstehungszeit des österreichischen Landesrechts« (Graz 1872); »Vorschläge und die Erfordernisse für die Geschichte der Preise in Österreich« (Wien 1874); »Geschichte des ältern Gerichtswesens in Österreich ob und unter der Enns« (Weim. 1879); »Die Wiener Pfenninge« (Wien 1877; Chronologie derselben, das. 1899); »Vorläufige Mitteilungen über die Geschichte deutscher Rechtshörer in Italien« (das. 1892), denen »Quellen etc.« dazu (das. 1887–91,3 Hefte) vorausgegangen waren; »Österreichische Rechtsgeschichte« (Bamb. 1896); »Grundriß der österreichischen Rechtsgeschichte« (das. 1899); »Wiens Münzwesen, Handel und Verkehr im Mittelalter« (in der »Geschichte der Stadt Wien«; auch Sonderausgabe, Wien 1902); »Allgemeine Münzkunde und Geldgeschichte des Mittelalters und der neuern Zeit« (Münch. 1904); »Die Münze als historisches Denkmal« (Leipz. 1905).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 866.
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