Marggraff

[281] Marggraff, Hermann, Dichter und Schriftsteller, geb. 14. Sept. 1809 in Züllichau, gest. 11. Febr. 1864 in Leipzig, redigierte 1836–38 das »Berliner Konversationsblatt«, siedelte 1838 nach Leipzig und 1843 nach München über, beteiligte sich nacheinander an der Redaktion der Augsburger »Allgemeinen Zeitung« (1845–47), der »Deutschen Zeitung« (1847–50, erst in Heidelberg, dann in Frankfurt), des »Hamburgischen Korrespondenten« (1851–53) und übernahm Ende 1853 in Leipzig die Redaktion der »Blätter für literarische Unterhaltung«. Von seinen Schriften sind hervorzuheben: »Deutschlands jüngste Literatur- und Kulturepoche« (Leipz. 1839); die Trauerspiele: »Heinrich IV.« (1837), »Das Täubchen von Amsterdam« (Leipz. 1839) und »Elfride« (das. 1841); dann die humoristischen Romane: »Justus und Chrysostomus, Gebrüder Pech« (das. 1840, 2 Bde.), »Johannes Mackel« (das. 1841, 2 Bde.) und »Fritz Beutel« (Frankf. 1855); endlich die »Gedichte« (Leipz. 1857) und »Balladenchronik« (das. 1862). Außerdem veröffentlichte er: »Ernst Schulze. Nach seinen Tagebüchern und Briefen« (Leipz. 1855); »Schillers und Körners Freundschaftsbund« (das. 1859) und »Hausschatz der deutschen Humoristik« (das. 1860, 2 Bde.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 281.
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