Metōpen

[715] Metōpen (v. griech. metōpon, Stirn, Vorderseite; Zwischenfelder), in der Baukunst Bezeichnung der zwischen den Triglyphen befindlichen Öffnungen oder Zwischenfelder des dorischen Frieses, die auf dem über die Säulen gestreckten Architrav ruhen u. das Hauptgesims tragen.

a Metope des dorischen Frieses.
a Metope des dorischen Frieses.

Anfangs waren die M. offen und wurden dann mit Vasen oder Schädeln von Opfertieren besetzt; später wurden sie geschlossen, doch stets etwas hinter die Balkenköpfe zurückgerückt, nachmals auch mit Skulpturen verziert. Da sie fast quadratisch waren, so machte ihre Einteilung, wenn größere Säulenweite angenommen ward, Schwierigkeiten, daher die ionische Säulenordnung nur noch den glatten Fries und M. nur am Kranzgesims zeigt. S. die Abbildung und Tafel »Säulenordnungen«, Fig. 1–3.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 715.
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